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Chronik (Prignitz)

(siehe auch auf der Historie-Seite)
Die Entstehung der Prignitz ist eng verknüpft mit der deutschen Ostkolonisation im 12. Jahrhundert. 1147 kam es unter Führung des Erzbischofs von Magdeburg und des Markgrafen der Nordmark, Albrecht dem Bären, zu einem Kreuzzug in das von slawischen Stämmen besiedelte Gebiet zwischen Elbe und Oder.
Viele Prignitzer Ortsnamen zeugen davon. Während Orte auf -ow und -itz auf die einstige slawische Besiedlung hinweisen, lassen andere auf flämische und niederrheinische Siedler schließen (z.B. Kehrberg – Kerbergen bei Brabant, Schweinrich – Zwijndrecht bei Antwerpen, Ünze – alte Schreibweise Tonz – Zons bei Neuss im Rheinland). Ortsnamen wie Abbendorf und Schönfeld sind angelehnt an die Orte in der Altmark und im Magdeburgischen. Die beiden Bevölkerungselemente, das slawische und das deutsche, verschmolzen in der Folgezeit zu einer Einheit.


Die Bezeichnung ‚Prignitz‘ tauchte erstmals 1349 auf. Sprachlich dürfte sie aus dem slawischen Wort pregynica, zu deutsch ungangbares Waldgebiet, hergeleitet sein. Räumlich umfasste die Prignitz etwa das Gebiet zwischen Elbe, Elde, Dosse, Temnitz und dem Urstromtal in der Höhe von Havelberg.


Aus den Mittelpunkten der Landbezirke waren mit Ausnahme von Nitzow schon frühzeitig Städte erwachsen, von denen Perleberg die bedeutenste war und bereits im 14. Jahrhundert als ‚Hauptort‘ der Prignitz galt.
Als landesherrliche Organe wirkten bis zum Ende des 14. Jahrhunderts die Vögte, seit dem 15. Jahrhundert die Hauptmänner der Prignitz. Die markantesten Persönlichkeiten unter ihnen waren: Kaspar Gans zu Putlitz (1411/12) und der letzte Hauptmann der Prignitz Maximilian August Gans zu Putlitz (1652).

Seit dem 17. Jahrhundert wurde die Prignitz in 7 ‚Kreise‘ unterteilt: Perleberg, Lenzen, Wittstock, Pritzwalk, Kyritz, Havelberg und Plattenburg. Ständige Verwaltungsaufgaben dieser ‚Kreise‘ mit Kreiskommisaren, Kreis- und Landesdirektoren und schließlich Landräten, bildeten sich jedoch erst bis 1702 heraus.
Im Ergebnis der in diesem Zusammenhang durchgeführten Reformen wurde in Brandenburg im Jahre 1809 eine Verwaltungsreform eingeleitet, deren Kreiseinheiten nicht mehr als 30000 Einwohner haben sollten, was für die Prignitz Teilung bedeutete.


1815 entstanden die Kreise Ostprignitz (38586 Einwohner) und Westprignitz (38461 Einwohner).
Erster Landrat der Ostprignitz wurde der in Lohm ansässige Hans von Kröcher, Landrat der Westprignitz der in Bootz ansässige Friedrich von Petersdorff.
Kreisstädte wurden Kyritz und Perleberg. Für Perleberg, das sich von einer einst blühenden Hansestadt bis ins 19. Jahrhundert zu einer provinziellen preußischen Garnisonsstadt entwickelt hatte, blieb dieser Status somit erhalten. Mit der Kreisreform von 1816/17 blieb die historische Landschaft Prignitz – wenn auch geteilt – abgesehen von geringfügigen Gebietsänderungen bestehen.


Zu einer einschneidenden Zäsur in der Geschichte der Prignitz wurde die Gebietsreform des Jahres 1952. Die damalige Regierung löste die durch den alliierten Kontrollrat nach dem 2. Weltkrieg auf dem Gebiet der ehemaligen DDR gebildeten Ländern auf. Statt dessen wurden 14 neue Bezirke und damit verbundene Kreise geschaffen. Für die Prignitz bedeutete das den Untergang. Ihr Gebiet wurde auf die Bezirke Magdeburg, Potsdam und Schwerin aufgeteilt und insgesamt sieben neuen Kreisen zugeordnet.

Erst mit der Länderbildung im Jahre 1990 begann für die Prignitz der Prozess der Wiedervereinigung. Nach einer Bürgerbefragung wurde am 3. Oktober 1990 der Wechsel des Kreises Perleberg zum Land Brandenburg vollzogen. Die Gebiete um Lenzen folgten per Staatsvertrag am 1. August 1992. Havelberg entschied sich für einen Verbleib im Land Sachsen/Anhalt.
Die durch die Landesregierung Brandenburg eingeleitete Kreisgebietsreform führte zu dem Ergebnis, dass sich die ehemaligen Kreise Pritzwalk (ohne Blumenthal, Grabow, Rosenwinkel) und Perleberg (ohne Dambeck und Brunow) sowie das Amt Gumtow aus dem ehemaligen Kreis Kyritz mit Wirkung vom 5. Dezember 1993 zum Landkreis Prignitz zusammenschlossen.